Unsere Geschichte

Unser Spielmannszug hat eine über 100-jährige Geschichte. Wir präsentieren euch einen Auszug aus den letzten 100 Jahren:

 

100 Jahre Spielmannszug

Austragung der XIII. Landesmeisterschaft

5. Juli 2003

Aus Anlass des Jubiläums “100 Jahre Spielmannszug Großörner 1903-2003” sowie in Würdigung der Entwicklung des Spielmannszuges Rot-Weiß wird die Durchführung der XIII. Landesmeisterschaft des Fachgebietes Musik- und Spielmannswesen im Landesturnverband Sachsen-Anhalt zu diesem Termin an den Spielmannszug Großörner übertragen. Die 100-Jahr-Feier wird mit der Landesmeisterschaft verbunden.

Eigene Spielleutefahne

4. Juli 2003

Erstmals seit Bestehen des Spielmannszuges soll das Kollektiv mit einer eigenen Spielleutefahne auftreten. Dazu soll zur Hunderjahrfeier eine eigens dafür vom Designstudio K. Ziegner und FA. Werner Seifert entworfene, angefertigte und gesponserte Fahne geweiht und übergeben werden.

Unterstützung durch Sponsoring

1. Januar 2000

ab 2000 Die Unterstützung und Mitarbeit des EDEKA-Handels G. Steinemann als Sponsor (z.B. bei Trainingslagern, Geselligkeiten, Instrumenten- und Kleidungskauf) trugen zur Kollektivfestigung und Leistungssteigerung bei. Außerdem konnten aus anderen Zügen Übungsleiter gewonnen werden (z.B. Hettstedt und Gernrode), sodass der Spielmannszug Großörner nach jahrelanger Ruhe wieder an Pokal- und Meisterschaftskämpfen teilnehmen

Erweiterung der Leitung

1. Januar 1990

ab 1990 Auch im Spielleutewesen setzt eine Tendenz für neue und schwierige Inhalte und Auftrittsformen ein. Deshalb wurden mit Hilfe von Zuschüssen und aus Veranstaltungseinnahmen neue Rhythmus-Instrumente angeschafft und eingesetzt. Die stets größer werdenden Anforderungen konnten nur noch durch eine straffe planmäßige Leitungsarbeit gesichert werden. Daher wurde die Leitung etappenweise

Trainingslager in Bad Schmiedeberg

10. August 1988

Die sich steigernden Leistungen und erreichte Stabilität führten dazu, dass die Jugendlichen des Zuges zu einem Trainingslager in das zentrale Pionierlager Bad Schmiedeberg im Landkreis Wittenberg eingeladen werden.

Durchführung der Spielleute-Bezirksmeisterschaften

24. Mai 1986

Unser Spielmannszug wird im Ergebnis der ausgezeichneten Arbeit mit der Durchführung der Spielleute-Bezirksmeisterschaften des Deutschen Turn- und Sportbundes betraut. Das gelungene Festival und ein guter 8. Platz des eigenen Spielmannszuges waren Lohn und Dank für den Einsatz der Mitglieder und vieler Förderer.

Neue Wettkampfkleidung

1. Januar 1980

1980-1983 Durch Sponsoring der damaligen Großhandelsgesellschaft Textil Sandersleben konnte die Wettkampfkleidung mit neuen Hosen gut aufgebessert werden. Aus Stoffkäufen wurden von privaten Näherinnen des Ortes Röcke und rote Jacken hergestellt. Der Gemeinderat sponserte schwarze Jacken.

Leistungssteigerung

1. Januar 1980

ab 1980 Diszipliniertes Üben und jährlich mehrere Trainingslager führten schnell zur Stabilisierung und Leistungssteigerung. Das führte zu großen Aktivitäten, indem die Anforderungen aus Gemeinden, Organisationen und Vereinen des umliegenden Territoriums zu musikalischen Auftritten sich mehrten. Der Spielmannszug Großörner wurde wieder zu einem geachteten Partner.

Auftritt zum 01. Mai

1. Mai 1979

Nach dem Neuaufbau des Kollektivs erfolgte der erste öffentliche Auftritt anlässlich der Maifeier in Großörner.

Initiativen zum Wiederaufbau

1. Januar 1978

Auf Drängen des Gemeinderates wurden verstärkt Initiativen entwickelt, um den Spielmannszug wieder arbeitsfähig und leistungsstark zu machen. Mit Unterstützung der Gemeinde, der Betriebssportgemeinschaft und des Deutschen Turn- und Sportbund-Kreisvorstandes konnten wieder neue Instrumente und Kleidung angeschafft werden.

Weggang von Leistungsträgern

1. Januar 1965

Mit dem arbeitsbedingten Weggang des Sportfreundes Reichwald ergaben sich allmählich weitere Abgänge mehrerer Leistungsträger, auch infolge auswärtiger Lehre oder NVA. Unter Leitung von Sportfreund Gebhardt wurde die Mitgliedschaft wohl aufrecht erhalten, aber schwach besuchte Übungsstunden und wenige Einsätze konnten in den nächsten Jahren nur ein passives Bestehen der Sektion sichern.

Weitere Erfolge

1. Juli 1962

Fachlich sehr gute Spielleutejunioren und zielstrebiges Üben erbrachten ein schnelles Leistungswachstum bis in die damalige DDR-Spitze des Spielmannswesens. Das wurde u.a. dokumentiert durch die Qualifikationen zu den kommenden Turn- und Sportfesten sowie der Teilnahme an den Deutschland- und Welttreffen der Jugend sowie der Kreissportfeste und am zentralen Landsportfest in Schwerin.

Rödertaler Spielleutetreffen

1. Juni 1962

Teilnahme des Spielmannszuges am Rödertaler Spielleutetreffen in Pulsnitz.

3. Turn- und Sportfest in Leipzig

13. August 1959

Der Spielmannszug nimmt am dritten Turn- und Sportfest in Leipzig teil.

Eigene Sektion Spielmannszug

1. April 1958

Genereller Neuaufbau des Spielmannszug als eigene Sektion. Dazu erfolgt die Erfassung aller in Privatbesitz befindlichen Instrumente und Kleidung. Erstmalig wird mit Mühen und Förderunterstützung eine einheitliche Sportkleidung – einfache schwarze Trainingsanzüge – angeschafft.

Vergrößerung der Sportgemeinschaft

18. Juli 1951

Durch die Vergrößerung der Spielgemeinschaft mit den Sektionssportarten Fußball, Turnen, Kegeln und Schach und die sich verändernden materiellen Bedingungen wird aus der Sportgemeinschaft Alfred Schröder die neue Betriebssportgemeinschaft “Einheit” gegründet. Die vorübergehend zum Walzwerk übergetretenen Turner und Spielleute kehren größtenteils zu uns zurück.

Sportausschuss gegründet

1. Oktober 1948

In der damaligen Sowjetischen Besatzungszone wird der Sportausschuss gegründet, in dem als Dachorganisation alle Sportgruppen und Vereine eingegliedert werden, so auch unsere Sportgemeinschaft Alfred Schröder mit dem Spielmannszug.

Werbung um neue Mitglieder

1. August 1947

Der Spielmannszug als Teil der Turn- und Sportverbands konzentriert sich auf die Durchführung des Trainingsbetriebes und die Gewinnung neuer Spielleute. Am Ende des Jahres werden die Turner und Spielleute Bestandteil der neu gegründeten Spielgemeinschaft “Alfred-Schröder” Großörner unter der Schirmherrschaft der FDJ.

Maidemonstrationen

1. Mai 1946

Erstmalig gab es inhaltlich eine neue Maidemonstration im Ort, für die der Spielmannszug das musikalische Geleit übernahm.

Übungsstunden werden wieder aufgenommen

1. Januar 1946

Anfang 1946 wurde wieder mit Übungsstunden fürs Turnen und Theater spielen begonnen. Gleichzeitig wurde auch mit dem Üben der älteren und zu Teil auch der jüngeren Spielleute begonnen.

Erste Anfänge nach dem Krieg

1. Mai 1945

Mit Kriegsende wurden durch die Besatzungsmacht alle Formen der Parteien- und Organisationsformen als “militaristisch” verboten. Doch bereits Ende 1945 konnten erste Anfänge wieder erfolgen, und zwar in Sportspielen, Gymnastik und Theaterspielen, sofern eine der neuen Jugendorganisationsformen wie Antifa-Jugend oder die FDJ dies leitete.

Gleichschaltung – Auflösung aller Organisationen

4. April 1933

Der neue Hitlerstaat löst alle Organisationsformen der Arbeiterklasse auf. Deren gesellschaftliches Eigentum, Vermögen und Inventarien werden konfisziert. Die sportliche Neuorganisation erfolgte im Deutschen Reichsbund für Leibesübungen (DRL). Durch mutiges Handeln verdienter Veteranen wurden Teile der Sportgeräte, Instrumente sowie Schriftgut, einschließlich Fahnen und Banner, versteckt und so für die Nachwelt gerettet.

Letzte offizielle Eintragungen

1. November 1931

Letzte offizielle Tätigkeitsnachweise über das Wirken der Spielleute und Turner, da in den Originalbüchern alle Protokolle und Eintragungen vernichtet wurden.

Erste Gruppenlehrstunden

20. März 1927

Teilnahme an Gruppenlehrstunden für Spielmannszüge in Helbra, Sylda, Großörner und Klostermansfeld.

Mitgliedsbeiträge

23. September 1923

Beschluss über neue Mitgliedssteuern (Beiträge): Monatlich zahlen Erwachsene 1 Million , die Jugendlichen/ Zöglinge 500.000 Mark – nur bis 1924, dann wieder 2 und 1 Mark.

Sportfest Leipzig

22. Juli 1922

Mehrere Spielleute nehmen am 1. Arbeiter Turn- und Sportfest in Leipzig teil.

Befreiung vom napoleonischen Joch

2. März 1913

Beschluss zur musikalischen Teilnahme an der 100-Jahr-Feier anlässlich der Befreiung vom napoleonischen Joch.

Eigene Spielmannszug-Leitung

19. Januar 1913

Zum ersten Mal wird im MTV-Spielmannszug eine eigene Spielmannszug-Leitung gewählt.

Stiftungsfest

1. Juni 1912

Der Spielmannszug tritt mehrmals zum Stiftungsfest Großörner auf. Als Anerkennung für ihren Einsatz sind die Mitglieder eintrittsfrei.

Bezirksturnfest

28. Juli 1904

Erstmaliger Einsatz von 8 Spielleuten zum Bezirksturnfest in Helbra/Eisleben

Eigene (Spielleute)-Musik

15. April 1904

Beschluss der MTV-Mitgliederversammlung: …dass z.B. bei Begräbnissen o.a. Feiern eines seiner Mitglieder die “eigene (Spielleute)-Musik genommen und eingesetzt wird.”

Erste Erwähnung laut Auszug Protokollbuch des MTV

18. März 1903

Beschluss der Mitgliederversammlung des Männerturnverbandes (MTV) Großörner: Es werden ein neuer Tambour und neue Schwalbennester (Schulterstücke einer traditionellen Uniform) angeschafft