Was haben Hexen mit dem Spielmannszug zu tun?

Veröffentlicht von Julia am

… werdet ihr euch bestimmt fragen. Doch fangen wir erst bei den Osterfeuern an.

Um die Herkunft des Osterfeuers ranken sich viele Mythen. Manche sagen, es sei eine heidnische Tradition, in anderen Artikeln im Internet wiederum ist zu lesen, dass es sich um eine christliche Tradition handele, bei der ursprünglich die Segnung des Feuers im Mittelpunkt stand. Andernorts wiederum wird eine Strohpuppe auf die Spitze des Feuers gestellt, die den Winter symbolisiert, der vertrieben werden und den Frühling willkommen heißen soll. Letztendlich hat jeder Ort seine eigene Tradition und Geschichte hinter seinem Osterfeuer. Auf jeden Fall ist es eine wunderbare Gelegenheit, um alte Bekannte wieder zu sehen, alte Weihnachtsbäume loszuwerden und sich am Glanz des Feuers zu erfreuen. Auch die ein oder andere Leckerei kann dazu gespeist werden. Unserer Tradition folgend konnten wir den Gerbstedtern am Gründonnerstag eine musikalische Untermalung bieten und außerdem am Samstag unser eigenes Osterfeuer in Großörner eröffnen. Leider war es noch recht kühl, doch am Feuer kann man sich natürlich wunderbar aufwärmen.

Los geht’s…
Umzug durch Gerbstedt

Aber kommen wir zu den Hexen… Der Harz ist das Zentrum der Walpurgisnacht – der Nacht der Hexen. So kommen jedes Jahr mehrere tausend Besucher nach Thale, um nach wochen- und monatelanger Vorbereitung auf dem Hexentanzplatz zu feiern. Es gibt Hexenfeuer, Umzüge, Theateraufführungen und Konzerte.
In anderen Ortschaften im Harz bleibt ebenfalls kein Auge trocken! In der Walpurgisnacht sollen sich ursprünglich Hexen getroffen haben, um sich mit dem Teufel zu paaren. Namensgeberin ist die heilige Walburga, die als Schutzheilige gegen Krankheiten und Seuchen, Tollwut, Hungersnot und Missernte gilt und am 1. Mai heiliggesprochen wurde, jedoch nichts mit Hexen zu tun hat. Besonders im Mittelalter wurde die Walpurgisnacht ihr zu Ehren gefeiert. Heute feiert man das Ende des Winters und freut sich auf den nahenden Frühling. Ein Brauch ist außerdem das Tragen des Maibaums, der als Symbol der Fruchtbarkeit und Fortpflanzung auf den Festplatz gestellt wird.

Festumzug durch Wippra

Wir waren nicht ganz auf dem Hexentanzplatz, sondern haben unsere Freunde in Wippra bei ihrer Walpurgisnacht begleitet. Nachdem wir nun zum zweiten Mal teilnehmen durften, freuen wir uns auch hier eine gute Zusammenarbeit etabliert zu haben.

Hexenmarsch mit Maibaumtragen

Neben der ganzen Tanzerei um diverse Feuer konnten wir noch unsere Jahreshauptversammlung durchführen und weitere tolle Pläne für dieses Jahr schmieden!

Doch wir haben noch lange nicht genug getanzt. Pfingsten steht vor der Tür und wir freuen uns sehr, in Augsdorf und natürlich wieder mit den Pfingstburschen in Ahlsdorf zusammen in den Frühling tanzen zu können!

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